Handeln statt Kochen eines Abendessens
Informationen sind keine Investitionsberatung.
DIE GESCHICHTE DER JAPANISCHEN HAUSFRAUEN
"Hallo, Schatz! Heute habe ich tausend Dollar verdient. Wie war dein Tag?"
So begrüßt eine typische japanische Hausfrau ihren Mann, der von der Arbeit nach Hause zurückkehrt, mit großer Wahrscheinlichkeit. Was ist mit dem Kochen des Abendessens? Nun, das ist nicht so entscheidend, zumal die Lieferung aus den schicken Restaurants kein Problem ist, nachdem man diese Summe verdient hat.
Alle Witze beiseite, ein unglaubliches Phänomen fand Anfang der 2000er Jahre im Land der aufgehenden Sonne statt. Die japanischen Hausfrauen, die traditionell für das Familienbudget zuständig waren, begannen den Devisenmarkt zu erobern. Infolgedessen machte eine so genannte Mrs. Watanabe — eine archetypische Hausfrau, eine lokale Version der amerikanischen Mrs. Smith — nicht nur oft größere Gewinne als ihre Geliebte, sondern trug auch zur "Heilung" der Wirtschaft des ganzen Landes bei.
Ja, sie begannen von zu Hause aus zu handeln, bevor es zum Mainstream wurde. Heute ist ihr Erfolg nicht weniger beeindruckend, und er ist sogar sehr aktuell. Erinnern wir uns an diese sensationelle Geschichte.
Von der Sparkultur zur Investitionskultur
Anfang der 1990er Jahre brach die japanische Vermögensblase zusammen, was zu den schrecklichen Folgen für das Land führte. Gekennzeichnet durch die Stagnation der Wirtschaft und die niedrigen Zinssätze, wurde die folgende Zeitperiode als die "Verlorene Dekade" bezeichnet, die sich als die "Verlorenen 20 Jahre" herausstellte, da die Wirtschaft in den 2000er Jahren weiter litt.
Das von der Nachkriegsgeneration gesparte Geld brachte den Haushalten schnell keinen Gewinn mehr. Die Nationalbanken boten null Prozent Zinsen, und Geld auf den Bankkonten zu halten, war ebenso irrational wie das Sparen zu Hause. Darüber hinaus entmutigte eine solch schwierige wirtschaftliche Situation die Japaner, noch mehr Geld zu sparen, insbesondere bei Familien mit Kindern.
Ein Grund zum Leiden und Klagen? Ja, aber nicht für viele japanische Hausfrauen, die diese Bedingungen als Auslöser für die Suche nach neuen und vorteilhaften Investitionsmöglichkeiten betrachteten. Die entfernten. Jetzt scheint es offensichtlich — surfen Sie im Internet! Aber damals war es eine Entdeckung, ein neues Forschungsgebiet, noch vage, aber aufregend und sehr vielversprechend. Genau das, wonach eine typische Mrs. Watanabe gesucht hat. Als die dezentralisierten Online-Währungsmärkte allgemein zugänglich wurden, begannen die japanischen Damen ihre Forex-Reise.
Yen kaufen, in Dollar investieren, Kinder ins Bett bringen
Was braucht ein Händler oder eine Händlerin, um vom Handel zu profitieren? Ja, eine solide Strategie. Die Anlegerinnen waren vorsichtig in der Auswahl, und die meisten von ihnen wählten schließlich Carry Trading. Das war die richtige Wahl: Eine einfache, effektive und risikoaverse Strategie war mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Erfolgsgarant. Wie genau hat sie funktioniert? Die Händler liehen sich eine Währung mit einem niedrigen Zinssatz und investierten sofort in eine andere mit einem höheren Zinssatz. Im ersten Fall zahlten sie niedrige Gebühren, danach erhielten sie sofort höhere Zahlungen und profitierten von der Differenz zwischen den Zinssätzen. Ziemlich klar, nicht wahr?
So kauften kluge Hausfrauen aktiv den japanischen Yen zu niedrigen Kursen und tauschten ihn gegen eine wachstumsstarke Währung, hauptsächlich den australischen Dollar. Zu sagen, dass dies ein guter Ansatz war — ist eine Untertreibung. Das Ergebnis ließ nicht lange auf sich warten, und schon bald erzielten die Frauen deutlichere Gewinne als ihre Ehemänner.
Einfach zu Hause sitzen, sagten sie. Ich bin derjenige, der Geld verdienen wird, sagten sie. Pfft, die Hausfrauen-Händler hätten sich bestimmt über solche Behauptungen lustig gemacht. Wie die Statistik zeigt, betrug vor Beginn der globalen Kreditkrise 2007-2008 der Wert der Fremdwährungen, die von Einheimischen online gehandelt wurden, etwa 9,1 Milliarden Dollar pro Tag. Fast ein Fünftel aller weltweit während der Handelssitzung in Tokio gehandelten Forex-Währungen! Und der beträchtliche Beitrag von Frauen zu diesen Zahlen wurde 2007 offiziell von der Bank of Japan nachgewiesen. Somit trugen Frauen durch den Handel zu Hause zur Stabilisierung der Devisenmärkte bei. Wer könnte es wagen, sich nach einer solchen Leistung über die versalzene Suppe zu beklagen?
Mrs. Watanabe 2.0?
Im Jahr 2017, als sich der Hype um die Geschichte der klugen Händlerinnen bereits beruhigt hatte, wurde Bitcoin in Japan zu einer legalen Währungsform erklärt. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich die Krypto-Manie bereits auf der ganzen Welt verbreitet, und Asien, insbesondere Japan, schloss sich ihr mit großer Begeisterung an. Nach Angaben der großen Zeitungen wurden im Jahr 2017 rund 40% aller Transaktionen mit den Kryptowährungen in Yen durchgeführt.
Finanzexperten erinnerten sich an das Phänomen der vergangenen Jahre und fragten sich, ob es die japanischen Hausfrauen waren, die die steigende Nachfrage nach Bitcoins beeinflussten. Laut einigen Schätzungen wurden zu dieser Zeit die Damen durch die Herren ersetzt — die 30-40 Jahre alten Männer, die die globalen Märkte eroberten. Angesichts der Tatsache, dass über 70% der Konten von Männern geführt wurden, war jedoch auch ein stiller Beitrag der Hausfrauen zum "Bitcoin-Boom" möglich. Oder bewiesen sie wieder einmal ihre Weisheit, indem sie die altbewährte, gewinnbringende und weniger risikoreiche Option wählten, in Staatsanleihen zu investieren, im Vergleich zu den jungen Männern, die noch mehr auf der Suche nach Abenteuern und neuen Erfahrungen waren als nach echten Gewinnen? Wer weiß.
Jedenfalls kann der Einfluss der Tätigkeit von Hausfrauen auf die Wirtschaft des Landes und der Welt nicht bezweifelt werden. Ebenso wenig wie die Inspiration, die sie vielen Menschen gegeben haben. Frauen im Allgemeinen, diejenigen, die bei Kindern bleiben müssen, können nicht von zu Hause aus arbeiten oder träumen davon, den Handel zu beginnen, aber zögern.
Wird diese Geschichte Sie ermutigen, in den Devisenmarkt einzusteigen oder mehr zu handeln, um sich in der heutigen Realität so wohl zu fühlen wie die japanischen Hausfrauen? Wir hoffen es — der Lebensstil von Mrs. Watanabe ist genau das, was wir alle unter den Bedingungen der globalen Krise brauchen. Denken Sie in jedem Fall daran, dass der beste Online-Devisenbroker immer bereit ist, Sie auf dieser Reise zu begleiten ;)
