Bill Williams ist der Schöpfer einiger der bekanntesten Marktindikatoren: Awesome Oscillator, Fraktale, Alligator und Gator.
Wie kann man mit Ertragsberichten handeln?
2022-01-26 • Aktualisiert
Informationen sind keine Investitionsberatung
Ertragssaison bietet einzigartige Möglichkeiten für Händler. Dies ist die Zeit, in der die größten amerikanischen Unternehmen ihre Ertragsberichte für das abgelaufene Quartal veröffentlichen. Der Preis kann nach diesen Veröffentlichungen um mehrere zehn Prozent steigen oder fallen.
Das Beste daran ist, dass die Erträge nicht nur die Aktienkurse beeinflussen, sondern auch die Volatilität in den Währungspaaren erhöhen. Dadurch kommt der gesamte Finanzmarkt in Bewegung, und diese Zeit ist ideal für den Handel.
Sind Sie interessiert? Nachfolgend finden Sie weitere Informationen über den Handel mit Erträgen.
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Es gibt vier Ertragssaisons pro Jahr. Jede dauert mehrere Wochen. Die Veröffentlichung der Erträge erfolgt im Laufe des Monats, der auf das Quartal folgt (Januar, April, Juli und Oktober). Dies ist der Zeitpunkt, an dem Sie den Ertragskalender prüfen sollten, um zu erfahren, wann Sie handeln sollten.
Die Theorie des Handels mit Unternehmenserträgen ist sehr einfach:
- Wenn der Finanzbericht (vierteljährlich oder jährlich) zeigt, dass das Unternehmen den Gewinn oder den Umsatz gesteigert hat, interessieren sich die Investoren dafür. Die Nachfrage nach den Aktien des Unternehmens steigt, und ihr Preis geht nach oben.
- Wenn das Unternehmen bekannt gibt, dass sein Gewinn gesunken ist, fallen seine Aktien aufgrund dieser Nachricht.
Die Geheimnisse des Handels mit Ertragsberichten
In der Praxis gibt es Nuancen. Sie werden viele Ähnlichkeiten zwischen dem Handel auf Unternehmensgewinne und dem Handel auf die Nachrichten aus dem Forex-Wirtschaftskalender finden.
Analysten geben ihre Prognosen zu den erwarteten Zahlen mehrere Wochen vor Beginn der Ertragssaison ab. Normalerweise sagen sie den Gewinn pro Aktie (EPS) und den Umsatz voraus. Diese Informationen sind auf der FBS-Website vor der Veröffentlichung der Erträge verfügbar. Nach der Veröffentlichung der Prognosen kommt der Kurs auf Basis dieser Schätzungen und der Erwartungen der Investoren in Bewegung. Wenn die Prognose gut ist, steigt der Kurs der Aktie. Wenn die Vorhersage schlecht ist, sinkt der Preis.
Tipp 1. Wenn Sie eine tiefere Analyse des Unternehmensberichts vornehmen wollen, um Ihre Gewinnwahrscheinlichkeit zu erhöhen, überprüfen Sie die Website des Unternehmens, dessen Aktien Sie zu handeln planen. Für einen schnellen Zugriff googeln Sie "[Firmenname] Investorenbeziehungen", und Sie erhalten den genauen Zeitpunkt der Gewinnveröffentlichung, die vorherigen Berichte und den vollständigen aktuellen Bericht, sobald er veröffentlicht ist.
Am interessantesten wird es, wenn der Ertragsbericht veröffentlicht wird. Das Überraschungsmoment ist sehr wichtig: Je größer die Differenz zwischen dem tatsächlichen Wert und der Prognose ist, desto größer ist die Bewegung des Marktes. Außerdem kann das so genannte "Das Gerücht kaufen, die Tatsache verkaufen"-Szenario eintreten: Der Kurs kann trotz starker Zahlen fallen, wenn der Markt das gute Ergebnis bereits eingepreist hat und Anleger, die die Aktie vor der Veröffentlichung gekauft haben, sie danach verkaufen.
Hier ist ein Beispiel dafür, wie sich der Kurs bei einem Ertragsbericht bewegt. Die Facebook-Aktien stürzten am 25. Juli 2018 um rund 25 % ab. Der Umsatz des Unternehmens war niedriger ($13,23 Mrd. gegenüber $13,36 Mrd. nach einer Konsensschätzung von Thomson Reuters), und die Zahl der weltweit täglich aktiven Nutzer fiel niedriger aus als erwartet (1,47 Mrd. gegenüber 1,49 Mrd. nach einer Schätzung von StreetAccount und FactSet). Beachten Sie, dass die Aktie vor der Veröffentlichung stetig anstieg und überkauft wurde.
Kluge Händler achten nicht nur auf das EPS und den Umsatz des Unternehmens, sondern analysieren das Gesamtbild. Hier sind die Lifehacks, die Ihnen helfen werden, richtig mit den Erträgen zu handeln.
- Schauen Sie sich an, wie die Aktie in den letzten paar Wochen gehandelt wurde. Vergleichen Sie die Dynamik des Kurses mit den Analystenprognosen im Ertragskalender. Wenn der Kurs zu hoch gestiegen ist, könnten Sie sich bereit machen, die Aktie aufgrund der Nachrichten zu verkaufen. Wenn der Preis zu tief gefallen ist, können Sie sich auf den Kauf vorbereiten.
- Prüfen Sie, wie der Markt nach den vorherigen Veröffentlichungen reagiert hat. Jede Aktie hat ihre Eigenheiten, und man kann aus dem Studium der Geschichte wertvolle Erkenntnisse gewinnen.
- Schauen Sie sich den RSI an. Dieser technische Indikator zeigt an, ob der Markt überkauft oder überverkauft ist. Wenn der RSI hoch ist, ist die Aktie überkauft und kann auf jeden Fall fallen. Das Gegenteil ist der Fall, wenn der RSI zu niedrig ist. Überverkaufte Aktien gelten als besonders attraktiv für den Kauf.
- Lesen Sie sich die Medienartikel durch. Wenn alle von einem bestimmten Unternehmen besessen sind und einen enormen Gewinn erwarten, ist der Aktienkurs wahrscheinlich zu hoch und anfällig für einen Ausverkauf. Wenn jeder ein Unternehmen beklagt, können seine Aktien unterbewertet sein.
Tipp 2. Die Nachrichten von großen Unternehmen haben einen großen Einfluss auf den gesamten amerikanischen Aktienmarkt. Wenn also die Aktien von Microsoft oder Amazon steigen, wird der S&P 500 wahrscheinlich auch steigen. Darüber hinaus können die Aktien auch den USD-Wechselkurs beeinflussen. Steigende Aktien können entweder die Nachfrage nach dem Greenback erhöhen, da die Anleger die Zinserhöhung der Federal Reserve abwarten, oder die Risikobereitschaft und die Nachfrage nach höher rentierenden Währungen wie dem AUD und dem NZD fördern. Die Reaktion des Devisenmarktes wird von den aktuellen Einflussfaktoren für den USD abhängen.
Alles in allem wird sich der Kurs einer Aktie, wenn die Ertragsprognosen eintreffen, wahrscheinlich in die entgegengesetzte Richtung im Vergleich zu seiner Dynamik in den vorangegangenen zwei Wochen entwickeln. Wenn die Daten die Prognose in großem Umfang über- oder unterschreiten, wird der überkaufte/überverkaufte Markt nach oben korrigieren, wenn die Überraschung positiv ist, oder nach unten, wenn die Daten enttäuschend sind.
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