Anleihen sind eine Anlageklasse, bei der der Investor einer Regierung oder einem Unternehmen Geld für einen bestimmten Zeitraum leiht, mit dem Versprechen der Rückzahlung dieses Geldes plus Zinsen. Anleihen werden allgemein als festverzinsliche Wertpapiere bezeichnet und gehören zusammen mit Aktien und Barwerten zu den drei wichtigsten Anlageklassen. Im Gegensatz zu Aktien, bei denen es sich um gekaufte Aktien eines Unternehmens handelt, sind Anleihen eine Schuldverpflichtung eines Unternehmens oder einer öffentlichen Einrichtung.

Es gibt vier grundlegende Kategorien von Anleiheemittenten auf den Märkten:

• Unternehmensanleihen. In vielen Fällen geben Unternehmen Anleihen aus, anstatt zur Fremdfinanzierung Bankkredite aufzunehmen, weil die Anleihenmärkte günstigere Bedingungen und niedrigere Zinssätze bieten.
• Kommunalanleihen. Sie werden von den staatlichen und lokalen Regierungen herausgegeben und finanzieren öffentliche Einrichtungen wie Parks, Bibliotheken, Brücken und Straßen sowie andere Infrastruktur.
• Staatsanleihen. Dabei handelt es sich um Schuldverschreibungen, die von einer Regierung ausgegeben werden, um Geld zur Finanzierung von Projekten oder des Tagesgeschäfts zu haben. Staatsanleihen gelten als Anlagen mit geringem Risiko, da die Regierung sie unterstützt.
• Anleihen von Agenturen. Sie werden von regierungsnahen Organisationen wie der Federal National Mortgage Association (Fannie Mae) oder der General Services Administration herausgegeben.