Die Geschichte lehrt uns, dass es auf dem Ölmarkt keine Ruhe gibt. Seit Beginn der Pandemie im Jahr 2020 haben wir Höhen und Tiefen bei den Ölpreisen erlebt, von einem Minus von $37,63 pro Barrel für WTI-Rohöl im Mai 2020 bis zum Ausbruch aus der $100-Marke im Februar dieses Jahres.
Wird das GBP den USD oder den EUR schlagen?
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Erhöhte Sorgen um das No-Deal Brexit zogen das Pfund herunter. GBP/USD erreichte Tiefststände vom Juni 2017, das EUR/GBP-Paar stieg auf Höchststände vom Oktober 2017. In letzter Zeit hat sich die Situation an den Märkten jedoch deutlich verändert. Die Streitigkeiten zwischen den USA und der Türkei eskalierten und die türkische Lira brach deutlich ein. Hat sich das alles auf das britische Pfund ausgewirkt? Ja!
Beginnen wir mit der EUR/GBP-Paar.
Der große Fall des TRY hat den Euro stark beeinflusst. Die Europäische Zentralbank ist besorgt über den Einbruch des TRY, da die europäischen Banken an die Türkei gebunden sind. Infolgedessen wird die Eskalation der türkischen Krise die Eurozone beeinflussen. Das GBP konnte sich daher gegenüber dem EUR erholen.
Aber reicht es aus, einen Rückgang von EUR/GBP zu erwarten? Der Fall der türkischen Lira und die Eskalation der Streitigkeiten zwischen den USA und der Türkei sind kurzfristige Probleme, die nicht lange anhalten werden. Früher oder später wird die türkische Währung stabil werden. Bisher hat sich die türkische Lira bereits erholt. Das bedeutet, dass die Risiken für den Euro verschwinden.
Vergleichen wir zwei Währungen nach Zinssätzen. Die Bank of England hat den Zinssatz im Juli erhöht. Und der Markt blickt optimistisch in die Zukunft. Gleichzeitig bleibt die Europäische Zentralbank vorsichtig. Es bedeutet, dass der Markt nicht auf die baldige Zinserhöhung hoffen sollte. In diesem Fall ist das GBP stärker als der Euro.
Bis die Brexit-Frage gelöst ist, bleibt das britische Pfund jedoch unter Druck. Experten können nicht zu einer Prognose für den Brexit-Deal kommen. Einige von ihnen glauben, dass die EU und das Vereinigte Königreich zu einer Einigung kommen werden, andere haben noch Zweifel daran, dass die Parteien bis März 2019 eine Einigung erzielen werden. Das bedeutet, dass das GBP sehr volatil bleibt.
Als Ergebnis können wir sagen, dass das Pfund Chancen hat, sich gegenüber dem Euro zu erholen. Die Brexit-Vereinbarung wird jedoch Druck auf das GBP ausüben.
Laut Lloyds wird EUR/GBP mittelfristig im Bereich von 0,87-0,9 bleiben. Zum Jahresende sehen die Analysten EUR/GBP bei 0,88. Aber am Ende 2019 wird das Paar jedoch auf einen Tiefststand von 0,93 fallen.
Es ist sinnvoll, das GBP/USD-Paar zu berücksichtigen.
Es besteht kein Zweifel, dass der US-Dollar stärker ist als das GBP. Die GBP/USD-Paarung befindet sich jedoch seit langem auf einem deutlichen Tiefststand, und die Umkehrung könnte bald erfolgen. Lassen Sie uns einen Blick auf die technische Seite werfen.
Bis jetzt hat das Pfund versucht, sich zu erholen. GBP/USD berührte die Unterstützung bei 1,2720 und konnte sich wieder erholen. Aber der starke USD lässt das Paar nicht weiter steigen. Dem RSI-Indikator zufolge ist das Paar jedoch überverkauft. Es bedeutet, dass es für Händler an der Zeit ist, zumindest kurzfristig über das langfristige GBP nachzudenken. Aber was mit Brexit? Natürlich wird es weiter das GBP beeinflussen. Es bedeutet jedoch nicht, dass wir die Umkehrung des Abwärtstrends vorhersehen können.
Laut Lloyds wird GBP/USD zum Jahresende bei 1,35 liegen. Im Jahr 2019 wird das Paar auf 1,33 fallen.
Es gibt jedoch einen anderen Standpunkt. Rabobank sieht GBP/USD bei 1,29 in 12 Monaten. Im Falle des erfolglosen Brexit-Deals wird der Rückgang auf 1,12 erwartet.
Abschließend können wir sagen, dass das Pfund gute Chancen hat, sich gegenüber dem EUR und dem USD zu erholen. Allerdings sollten Händler den Brexit-Deal nicht vergessen, der die Richtung des Pfunds bestimmen wird.
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