Informationen sind keine Investitionsberatung
Was ist passiert?
EUR/USD sank aufgrund steigender US-Anleiherenditen. Technisch gesehen sollte sich das Paar von den aktuellen Niveaus aus wieder nach oben bewegen. Einige Analysten glauben jedoch, dass der jüngste Rückgang von EUR/USD der Beginn eines weiteren Abwärtstrends ist. Warum?
- Die Rendite von US-Anleihen steigt immer weiter an, vor allem in den letzten Tagen, da die Menschen Angst haben, dass ihre Investitionen in Zukunft von einer höheren Inflation zunichte gemacht werden. Wenn die aktuelle Tendenz anhält, wird EUR/USD in den kommenden Wochen weiter sinken.
- Die langsame Einführung von Impfstoffen in der Eurozone beeinträchtigte die wirtschaftliche Erholung in der EU und drückte den Euro nach unten.
Prognose von Banken
Crédit Agricole: "Wir glauben, dass die sich verbessernden US-Aussichten in Verbindung mit einer anhaltenden Inflationsüberschreitung zu höheren UST-Renditen und einem stärkeren USD in den kommenden Monaten führen könnten".
Saxo Bank: "Die realen US-Renditen sind gestiegen, und eine Fortsetzung des Anstiegs könnte den Greenback stützen und EUR/USD über die Grenze von 1,2000 und damit in den alten Bereich abwärts in Richtung 1,1600 drücken".
Technische Tipps
EUR/USD hat sich seit Mitte des Sommers in einem aufsteigenden Kanal bewegt. Da es sich der unteren Trendlinie bei 1,2030 genähert hat, können wir erwarten, dass das Paar eher abprallt als ausbricht. Wenn es gelingt, den Widerstand bei 1,2100 zu überwinden, ist der Weg bis zum 50-Tage-Ma bei 1,2150 frei. Im gegenteiligen Szenario, wenn das Paar unter die untere Trendlinie bei 1,2030 bricht, ist der Weg nach unten zum Tief vom 4. Februar bei 1,1950 offen.

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