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Einige Analysten glauben, dass der Euro seine Gewinne im dritten Quartal verlieren wird. Was sind die Gründe?
Tatsächlich hat EUR/USD die beste Performance seit fast einem Jahrzehnt gezeigt. Es erreichte im Juli einen Anstieg von 1.1200 auf 1.1900. Ökonomen der Danske Bank erwarten jedoch, dass das Paar erneut 1,1200 testen wird.
Warum ist EUR/USD gestiegen?
Erstens trieben die EU-Daten, die besser als erwartet waren, den Euro im vergangenen Monat nach oben. Darüber hinaus verbesserte der 750 Milliarden Euro schwere EU-Konjunkturfonds die Marktstimmung und stärkte auch den EUR. Darüber hinaus hat sich EUR/USD aufgrund des schwachen US-Dollars weiter erholt. Hauptgründe für die geringe Nachfrage nach dem Greenback waren steigende Coronavirus-Fälle im Land und niedrige Zinssätze. Auch taubenhafte Äußerungen der US-Notenbank und Streitigkeiten über das Konjunkturprogramm gaben dem USD zusätzlichen Gegenwind.
Langfristige Prognosen
Die Analysten vom ATFX haben noch schlechtere Prognosen als die Danske Bank. Sie sagten, dass EUR/USD im dritten Quartal auf 1,0990 sinken werde. Tatsächlich hat die Zahl der Infektionsfälle in den USA begonnen, zurückzugehen. Im Grunde bedeutet dies, dass sich die wirtschaftliche Aktivität in den USA bald wieder erholen wird. Zudem ist heute der US ISM Manufacturing PMI besser als erwartet. Er betrug 54,2, während die Prognose 53,6 betrug. Das sollte das Paar nach unten drücken.
Technische Tipps
EUR/USD hat sich gerade von der wichtigen Unterstützung bei 1.1700 erholt. Wenn es das 61,8%ige Fibonacci-Niveau bei 1.1820 durchbricht, öffnet es die Türen zu der psychologischen Schlüsselmarke bei 1.1900. Der Relative Strength Index zeigt jedoch an, dass die EUR/USD-Rallye übertrieben ist. Wenn es unter die Unterstützung bei 1.1740 fällt, macht es den Weg frei zum gestrigen Tief bei 1.1700 und dann zum 50,0% Fibonacci-Niveau bei 1.1600.
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