Die Geschichte lehrt uns, dass es auf dem Ölmarkt keine Ruhe gibt. Seit Beginn der Pandemie im Jahr 2020 haben wir Höhen und Tiefen bei den Ölpreisen erlebt, von einem Minus von $37,63 pro Barrel für WTI-Rohöl im Mai 2020 bis zum Ausbruch aus der $100-Marke im Februar dieses Jahres.
Die RBA braucht einen schwachen AUD
Informationen sind keine Investitionsberatung
In dieser Woche hat der Gouverneur der Zentralbank Australiens, Herr Lowe, erneut bewiesen, dass die Bank den schwachen AUD und die Zinsen "für eine Weile" auf einem Rekordtief bleiben will. Infolgedessen hat Westpac seine Prognose für die zukünftige Zinserhöhung verschlechtert. Wenn die Bank den Anstieg bis Ende 2019 vorhersagt, erwartet man, dass die Rate bis 2020 unverändert bleibt. Es ist ein negatives Signal für die Währung, besonders im Umfeld des Anstiegs der Weltkurse.
Obwohl der australische Dollar trotz negativer Kommentare der Zentralbankbeamten steigen konnte, bleibt er unter großem Druck. Der aktuelle Anstieg wurde durch den fallenden USD verursacht. Man jedoch erwartet nicht, dass der US-Dollar lange fallen wird, da die US-Notenbank den Zinssatz mindestens einmal in diesem Jahr anheben wird.
Zudem wirken sich Handelskriege stark auf die australische Währung aus. Jede Eskalation des Streits zieht ihn nach unten. Da das baldige Ende der Handelskriege unwahrscheinlich ist, wird der AUD gedrückt werden.
Wie wir sehen, gibt es hohe Risiken, dass der australische Dollar noch weiter an Wert verliert.
Betrachten wir die technischen Einstellungen.
AUD/USD
Das Paar begann sich am 16. August aufgrund des Kursrückgangs des USD zu erholen. Sobald sich der USD jedoch erholte, drehte sich AUD/USD um. Es bedeutet, dass der australische Dollar zu schwach ist, um mit dem USD zu kämpfen, nicht wahr?
Der australische Dollar ist schwächer als der USD und es ist kein Geheimnis. Die Fed wird den Zinssatz in diesem Jahr wieder anheben, wenn die RBA ihn voraussichtlich lange belassen wird.
Außerdem ist das Paar nach dem relativen Stärkeindex noch nicht überverkauft (der Index liegt über 30). Es bedeutet, dass es einen Platz für den weiteren Fall gibt. So erwartet man, dass der Abwärtstrend bleiben wird.
GBP/AUD
Wenn die Schwäche des AUD gegenüber dem USD nicht fragwürdig ist, ist die Situation beim britischen Pfund anders. Das GBP ist wegen des Brexit-Deals schwach. Aber wenn wir die Geldpolitik von RBA und BOE vergleichen, befindet sich das britische Pfund in einer günstigeren Position. Die Bank of England hat den Zinssatz im August erhöht und plant eine weitere Zinserhöhung in naher Zukunft.
In naher Zukunft wird das Paar voraussichtlich innerhalb der Spanne von 1,74-1,7660 handeln. Längerfristig wird die Richtung des GBP/AUD-Paares von Handelskriegen und Brexit-Nachrichten abhängen.
AUD/NZD
Normalerweise bewegen sich diese beiden Währungen in die gleiche Richtung, deshalb kann es schwierig sein zu bestimmen, welche stärker ist.
Beide Zentralbanken belassen den Zinssatz. Es besteht jedoch das Risiko, dass die Zentralbank Australiens den Zinssatz senkt, was für die NZD ein negatives Signal ist. Es könnte den australischen Dollar längerfristig zusätzlich unterstützen. Der langfristige Aufwärtstrend wird sich also fortsetzen.
Auf kurze Sicht kann man eine Korrektur nach unten sehen, da der relative Stärkeindex gezeigt hat, dass das Paar überkauft war.
Abschließend können wir sagen, dass der australische Dollar unter Druck bleibt, da die Zentralbank die schwache Währung sehen will. Wenn wir jedoch den AUD in Paaren mit Währungen wie dem GBP und dem NZD betrachten, wird die Stärke des AUD von Nachrichten und Wirtschaftsdaten abhängen.
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