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Die neue Ära für den Euro
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Die Europäische Union ist eine der wirtschaftlich stabilsten Regionen der Welt. Die Inflation ist in der Regel niedrig, und das gilt auch für die Bankzinsen. Einige Banken erheben sogar Gebühren für die Einzahlung des Euro. Aber das Coronavirus hat das Spiel verändert. Jetzt muss die Europäische Zentralbank handeln, um die sich rasch verändernde Wirtschaft zu unterstützen. In diesem Artikel werden wir die möglichen Szenarien für die EU analysieren und, was noch wichtiger ist, uns die Charts ansehen. Es gibt viel zu sehen!
Maßnahmen der EZB und Reaktion der Märkte
Die Pressekonferenz von EZB-Präsidentin Christine Lagarde am 3. Februar war ganz klar auf der falkenhaften Seite. Zwar gab es keine Änderungen bei den Maßnahmen der EZB, aber die Kommentare während der Pressekonferenz waren interessant. Wie erwartet, wurden alle geldpolitischen Instrumente unverändert gelassen.
Die EZB erwartet nach wie vor eine kräftige wirtschaftliche Erholung und verweist auf eine starke Entwicklung des Arbeitsmarktes in den kommenden Monaten. Gleichzeitig wurden die Risiken für die Wirtschaftsperspektiven nach wie vor als "weitgehend ausgewogen" bezeichnet, aber die EZB betonte mehr Abwärtsfaktoren als bisher. Was die Inflationseinschätzung betrifft, so äußerte sich die EZB weniger über den erwarteten Inflationsverlauf. Noch interessanter ist, dass die EZB den Satz wieder einführte, dass "die Risiken für die Inflationsaussichten zum ersten Mal seit Jahren nach oben gerichtet sind". Diese Risikoeinschätzung war aus den einleitenden Erklärungen der EZB verschwunden, als die quantitative Lockerung (QE) begonnen wurde.
Niemand konnte ernsthaft erwarten, dass die EZB heute etwas unternimmt, da die EZB einfach nichts tun kann, um die Inflation sofort zu senken. Aber jetzt hat der Markt eine klarere Vorstellung von den Plänen der Bank. In diesem Jahr öffnete Lagarde die Tür für eine Beschleunigung der Reduzierung der Anleihekäufe und eine Zinserhöhung. In Anbetracht all dessen und unter der Annahme, dass die Energiepreise in den nächsten vier Wochen nicht steigen, gehen wir davon aus, dass die EZB die Reduzierung der Nettokäufe von Vermögenswerten beschleunigen und im September beenden wird. Dies wird es der EZB ermöglichen, den Einlagensatz noch vor Jahresende mindestens einmal anzuheben.
EUR vs. USD, JPY, und GBP
Die Unterstützung bei 1,1180 wurde überwunden, und auf dem RSI hat sich eine bullische Divergenz gebildet. Von nun an sieht der Euro gegenüber dem Dollar stark aus. Wir erwarten, dass sich das Paar zwischen 1,1300 und 1,1500 konsolidieren wird, bevor es weiter ansteigt.
EUR/USD, Tages-Chart
Widerstand: 1,1500; 1,1680; 1,1900
Unterstützung: 1,1300, 1,1120
Wir sehen die Reaktion auf die runde Zahl 132,00 in EUR/JPY. Ein Pullback zum 200-Tages-MA sollte vor einem Wachstum erfolgen.
EUR/JPY, Tages-Chart
Widerstand: 132,00; 133,30
Unterstützung: 130,50, 130,00; 128,40
Das Gleiche gilt für EUR/GBP. Das starke bullische Momentum wird sich verlangsamen, wenn der Markt über die nächste Bewegung entscheidet. Ein Wert von 0,8422 ist also ein guter Bereich für Kaufaufträge.
EUR/GBP, Tages-Chart
Widerstand: 0,8500; 0,8600
Unterstützung: 0,8422, 0,8380
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Euro etwas zu sehr gestiegen ist und eine kleine Korrektur benötigt. Insgesamt erwarten wir aber, dass der EUR in einigen Wochen wieder steigen wird.
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