Bezaubernde Prognosen für 2022
Hallo aus dem fernen 2022! Die FBS-Analysten sind mit Hilfe von Magie in die Zukunft gereist und haben einige lustige Vorhersagen für Sie getroffen.
Öl: lange Erholung kommt noch
Informationen sind keine Investitionsberatung
Laut den Analysten der Citigroup werden die Rohölpreise nie wieder $100 pro Barrel erreichen. Sie behaupteten, dass die Idee, ein so hohes Niveau zu erreichen, "weit mehr Phantasie als Realität hat". Das ist eine wirklich ernste Aussage. Was sind die Gründe?
Schwache Öl-Nachfrage
Die Rohöl-Nachfrage ist um ein Drittel des globalen Vorkrisenniveaus gesunken. Das Coronavirus zwang Regierungen in der ganzen Welt dazu, Lockdowns und das Stay-at-Home-Regime einzuführen. Infolgedessen wurden die meisten Fabriken geschlossen, und die Menschen nutzten ihre benzinbetriebenen Fahrzeuge lange Zeit nicht mehr. Nun begannen sich die meisten Wirtschaften zu erholen. Dennoch liegt die Ölnachfrage noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau. Denken Sie nur an Treibstoff für Flugzeuge, diese Industrie könnte für Jahre eingefroren bleiben. Viele Analysten haben Zweifel daran, dass es sich jemals vollständig erholen wird, da neue Virenfälle ständig zunehmen. Die Internationale Energieagentur (IEA) sagt voraus, dass der Ölmarkt bis mindestens 2022 das Niveau vor der Pandemie erreichen wird.
OPEC+ Reduzierungen
Gleichzeitig gibt es immer noch einige Versorgungsprobleme. Die OPEC+-Mitglieder trafen eine Vereinbarung, um die Ölförderung deutlich zu reduzieren. Einige Länder sind dieser Vereinbarung jedoch nicht vollständig gefolgt. Im Mai wurden nur etwa 87% der vereinbarten Reduzierungen erreicht. Irak, Nigeria und Angola sind für diese Lücke verantwortlich. Irak versprach jedoch, zusätzliche Kürzungen vorzunehmen, um die Vereinbarung einzuhalten. Die OPEC+ behauptete sogar, dass die Irak-Politik der wichtigste Treiber der Ölpreise im dritten und vierten Quartal sein wird.
Außerdem behauptete die Internationale Energieagentur, dass das weltweite Ölangebot in diesem Jahr um 7,2 Millionen Barrel pro Tag und die Nachfrage um 8,1 Millionen Barrel pro Tag sinken wird. Im nächsten Jahr erwartet die IEA jedoch einen Anstieg der Ölnachfrage um 5,7 Millionen Barrel pro Tag und ein Anstieg des Angebots um nur 1,8 Millionen Barrel. Es sollte auf jeden Fall zu höheren Ölpreisen führen. Goldman Sachs setzte den Zielpreis für WTI-Öl im nächsten Jahr auf $51 pro Barrel fest, die Bank of America auf $47.
Technische Tipps
Die WTI-Ölpreise haben sich seit langer Zeit bei $40 pro Barrel stabilisiert. Sie werden wahrscheinlich noch eine Weile auf diesem Niveau bleiben. Wenn WTI-Öl den Widerstand am 200-Tage-Mittelwert bei $43,0 durchbricht, wird es zum nächsten Widerstand bei $47,5 ansteigen. Andernfalls wird er, wenn er unter den Tiefststand vom 13. Juli bei $39,5 fällt, auf die nächste Unterstützung bei $38,0 fallen. Die Ölpreise werden auch von der Marktstimmung bestimmt. In Zeiten der Risikostimmung steigen die Ölpreise tendenziell an. Folgen Sie den Nachrichten!
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